Looper

Bei „Looper“ handelt sich um einen amerikanischen Science-Fiction-Film aus dem Jahre 2012. Die Weltpremiere fand am 6. September 2012 auf dem 37. Internationalen Filmfestival in Toronto statt. Wobei er bereits am 3. Oktober 2012 in die deutschen Kinos kam. Insgesamt konnten vier Auszeichnungen erreicht werden und 16 Nominierungen.

Looper
Dauer: 118 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Rian Johnson
Produzenten: Ram Bergman, James D. Stern
Hauptdarsteller: Bruce Willis, Jeff Daniels, Piper Perabo
Nebendarsteller: Garret Dillahunt, Tracie Thoms, Joseph Gordon-Levitt, Emily Blunt, Paul Dano
Studio: TMG
Sprachen: Deutsch

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Es ist immer wieder spannend eine Zeitreise zu unternehmen. Einmal in die tiefe Vergangenheit eintauchen oder schauen, was das Leben morgen bringt. Aber wie wäre es mit der Idee, dass vermisst gemeldete Personen aufgrund der neuen Technik verschwunden sind. „Looper“ zeigt dem interessierten Zuschauer, wie das Leben im Jahre 2074 aussehen könnte. Ein Auftragsmörder wird von Personen aus der Zukunft angeheuert.

Besetzung, Regie und Drehorte

Dem Regisseur Rian Johnson und Autor gelang mit „Looper“ und dem Blick in die Zukunft eine Altersfreigabe ab dem 6. Lebensjahr. Über eine Länge von 114 Minuten erstreckt sich das Drehbuch von dem amerikanischen Regisseur, geboren in Maryland und aufgewachsen in Kalifornien. Einen Namen in der Filmindustrie machte er sich sicherlich mit dem Film „Star Wars: Die letzten Jedi“. Für die Produktion arbeiteten Ram Bergman und James D. Stern zusammen, sodass eine reife Vorstellung auf der Leinwand auftaucht.

Kameramann Steve Yedlin filmte die Besetzung. Mit dabei sind: Joseph Gordon-Levitt als Joseph Simmons, mit der deutschen Stimme von Robin Kahnmeyer. Bruce Willis (Death Wish) ist als Joseph Simmons zu sehen, aber seine Stimme kommt von Manfred Lehmann. Mit der tatkräftigen Unterstützung von Film- & Fernseh-Synchron GmbH in Berlin konnte die Synchronisierung durchgeführt werden. Wobei das Dialogbuch aus der Feder von Tobias Neumann stammt und die Dialogregie von Frank Schaff geführt wurde. Weitere Rollen sind vergeben an: Emily Blunt, Paul Dano, Noah Segan, Piper Perabo, Jeff Daniels, Pierce Gagnon, Qing Xu, Tracie Thoms, Frank Brennan und Garret Dillahunt.

Handlung & Inhalt vom Film „Looper“

Wir befinden uns in dem Jahr 2044: Die Vereinigten Staaten wurden von China wirtschaftlich völlig überholt, wodurch sich die Spannungen und die sozialen Gegensätze weiter verschärften. Nun sind extreme Armut und Gewalt an der Tagesordnung. Umso wichtiger ist zu vermerken, dass rund 10 Prozent der Bevölkerung aufgrund von Mutation eine schwache telekinetische Fähigkeit erlangten.

In Kansas City lebt Joe. Er verdient sich als „Looper“ seinen Lebensunterhalt. Das Wort steht für Auftragskiller, welche für ein Syndikat aus dem Jahre 2074 arbeiten. Diese Gruppe bedient sich einer streng verbotenen Zeitreise-Technologie, um unliebsame Menschen eliminieren zu lassen. Die typische Vorgehensweise ist, dass die Opfer gefesselt, mit verbundenen Augen, in die Vergangenheit geschickt werden. Dort warten die Looper, erschießen und entsorgen sie dann. Damit später kein Gericht die Killer drankriegen kann, landen sie ebenfalls in der Vergangenheit und werden von der eigenen, jüngeren Person ermordet. Durch diese Selbsttötung schließt sich der Kreis, was ihnen den Namen einbringt.

Flucht, Drogen und Verrat

Joes Freund Seth führt die gleiche Arbeit aus. Bei der nächsten Selbsttötung zögert er kurz und lässt den älteren Seth entkommen. Woraufhin Abe Kid Blue losschickt, um den jungen Seth zu verfolgen. So sucht dieser Zuflucht in Joes Wohnung. Nach einigem Zögern versteckt er ihn in seinem Geheimfach unter dem Fußboden. Doch später setzen Abes Männer ihn unter Druck und so verrät er das Versteck. Dem Flüchtigen wird eine Aufforderung in den Arm geritzt, an einem bestimmten Ort zu erscheinen. Immer wieder kollidiert das alte Leben mit dem neuen Leben.

Eines Tages schließt Joe wieder einen Loop, nimmt das Geld und startet ein neues Leben in Shanghai. Leider driftet er in die Drogen- und Partywelt ab. Nach kurzer Zeit lernt er eine Dame kennen, die ihm hilft wieder davon loszukommen. Allerdings holt ihn wieder seine Vergangenheit ein. Diesmal muss seine Freundin daran glauben.

Auf dem nächsten Weg in die Vergangenheit möchte Joe verhindern, dass seine Frau getötet wird. Dabei entsteht ein äußerst komischer Kreislauf. Am Ende bleibt die Entscheidung sich zu retten oder die zukünftige Frau. Nach kurzem Überlegen wird die Frau gerettet. So kann sie in Zukunft mit dem erworbenen Geld den gemeinsamen Sohn großziehen und führt ein ganz „normales“ Leben. Dieser Loop endete nicht mit einem Happy End oder eher nur mit einem Halben.

Fazit & Kritiken zum Film „Looper“

Die Logik und die Motive des Films „Looper“ sind am Ende noch offen. Für den alten Joe stellen sich die Fragen gar nicht, weil der Anspruch nicht da ist. Aber es ist gerade das, was den Reiz an Zeitreisefilmen ausmacht. Somit laden erzählerische Leerstellen und mögliche Logiklöcher zum Knobeln ein.

Ähnlich wie die zwei Filme davor beweist der Regisseur erneut, dass er seine Werke gerne mit dem Deckmantel der klassischen Genreformen tarnt. So kann er dies von innen heraus aufbrechen und mit den Erwartungen der Zuschauer kombinieren. „Looper“ wirkt etwas verwässert, was durchaus am schnörkellosen Schauspiel von Gordon-Levitt und Bruce Willis liegen könnte. Die beste Figur macht Looper, als er sich allein und mit sturem Blick durch eine Armee von schwarz gekleideten Feinden kämpft. Dennoch gelingt Rian Johnson eine meisterhafte Zeitreise und ein spannendes wie intelligentes Lehrstück über zeitlose Charakterdramatik und komplexe moralische Fragen. Ganz nebenbei regt der Film dazu an, über die Thematik der Kindererziehung nachzudenken und zu unterhalten.

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